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Fachwerksanierung ist ...

... wenn modernes Handwerk auf Tradition trifft.

Fachwerkhäuser sind ein einzigartiger Teil der Bau- und Architekturgeschichte. Innenstädte mit Fachwerkhäusern bieten eine besondere Atmosphäre und ziehen noch immer Menschenmassen an. Denn von einem Fachwerkhaus geht ein besonderer Charme aus. So fühlen wir uns in Fachwerkhäusern wohl. Wir fühlen eine Geborgenheit, die ein moderner Bau aus Beton und Steinen nicht bieten kann.

Wikipedia und andere Quellen zählen noch mehr als zwei Millionen Fachwerkhäuser in Deutschland. Seit Jahrhunderten hat der Zimmermann auf diese Weise für die „Ewigkeit“ gebaut. Das älteste Fachwerkhaus Deutschlands steht in Esslingen und wurde 1261 gebaut. Die sehr lange Lebensdauer und ökologische Qualität eines Fachwerkhauses stellt einen hohen, gesellschaftlichen Wert dar.

Die Herausforderung: Sie erfordern eine besondere Art der Renovierung und Instandhaltung, um ihren Wert und die Schönheit zu erhalten. Manchmal reicht die Reparatur oder der Austausch einzelner Fachwerk-Hölzer nach altem Vorbild. Ein anderes Mal ist eine Komplettsanierung sinnvoll sein und bietet die Möglichkeit eines Umbaus zu einem modernen Kleinod mit hohem Wohnkomfort und Charakter.

Allerdings ist diese Art der Renovierung oft komplexer als normale Renovierungsprojekte, da sie Fachwissen und Kenntnisse über die Materialien und Methoden erfordert, die beim Bau dieser historischen Häuser verwendet wurden.

Sanierung eines Fachwerkhauses
Die Langlebigkeit eines Fachwerkhauses hängt zunächst von der Erhaltung der alten Bausubstanz ab. Alte Eichenbalken, Lehm und Stroh brauchen Pflege. Eine Fachwerkhaussanierung besteht meist aus der Aufarbeitung von Holzbalken, aus der Erneuerung des Gefaches (Räume zwischen den Holzbalken), dem Austausch von gerissenen Fachwerkwänden, der Verschließung von Rissen in den Balken und von einem Anstrich innen und außen. Bei An- und Umbauten können auch noch Balken verlegt oder verlängert werden.
Aus welchen Materialien sind Fachwerkhäuser?
Die Holzbalken eines Fachwerkhauses sind in den meisten Fällen aus Eichenholz. Bei einer Fachwerkhaus-Sanierung sollte abgelagertes Eichenholz oder gebrauchtes Eichenholz verwendet werden. Dadurch wird das Quellen und Schwinden der neuen Hölzer nach dem Einbau verhindert. Die Räume zwischen den Holzbalken nennt man Gefache. Meistens sind diese mit Lehm und Weidengepflecht ausgefüllt. Manchmal findet man als Ausfachung auch Feldbrandsteine oder Ziegel.

Der Finger-Test:
So erkennen Sie frühzeitig Schäden an Fachwerkhäusern!

Ein Fachwerkhaus besteht aus natürlichen Baustoffen. Diese sind im Außenbereich ständig Wind und Wetter ausgesetzt. So können an den Holzbalken morsche Stellen entstehen. Ein Hinweis dafür ist das Abplatzen der Farbe. Machen Sie den Test und drücken Sie mit dem Finger auf den Balken und die Räume zwischen den Balken. Gibt der Untergrund auf Druck nach, dann sollten sich Fachleute diese Stelle ansehen. Je früher ein Schaden erkannt und behoben wird, desto geringer der Arbeitsumfang und die Kosten einer Fachwerksanierung. Folgende typische Schäden an Fachwerkhäusern sind Hinweise:
  • Verfaulte Schwellen und marode Balken
  • Verfaulte Balken unmittelbar unter den Fensterbänken
  • Gefache wackeln oder fallen raus
  • Risse in Holzbalken
  • Fugen zwischen Holz und Mauer

Fachwerkhaus sanieren – wie läuft das eigentlich ab?

Wenn die Holzbalken ausgebessert, aufgearbeitet oder ausgetauscht sind, werden die angrenzenden Gefache ebenfalls aufgearbeitet oder ausgetauscht. Sollte ein Komplettaustausch nötig sein, so werden sie mit kleinformatigen Lehmsteinen ausgemauert, dann mit Lehmmörtel im Innenbereich und Kalkmörtel im Außenbereich verputzt. Dreikantleisten fixieren die Lehmsteine an der Fachwerkkonstruktion. Die Fachwerkbalken werden mit einer diffusionsoffenen Lasur und die Gefache mit einer Kalkfarbe gestrichen. Die Außenwand erhält dadurch einen zusätzlichen Wetterschutz. Meistens erfolgen die Verputz- und Anstricharbeiten erst nach einiger Zeit. Die unterschiedlichen Materialien Holz, Lehm und Mörtel müssen ausreichend Gelegenheit zum Trocknen bekommen.
Tipps für langlebige Fachwerk-Konstruktionen
  • Lücken an tragenden Holzbalken der Außenwände dürfen nicht mit Silikon oder sonstigen Dichtmaterialen ausgefüllt werden. Es besteht die Gefahr, dass trotzdem weiterhin Wasser eintritt und aufgrund der „Abdichtung“ nicht mehr entweichen kann. Dadurch können größere Schäden entstehen, die zunächst nicht entdeckt werden.
  • Wenn die tragenden Balken mit einer Bitumen- oder teerartigen Substanz gestrichen ist, muss diese entfernt werden. Auch hier kann eindringende Feuchtigkeit nicht entweichen und große Schäden verursachen.
  • Nachträglich aufgebrachte Außendämmung in Form schadet eher einem Fachwerkhaus. Das Fachwerk kann nicht mehr atmen. Dies hat zur Folge, dass sich Feuchtigkeit in der Wand sammelt und zu Schäden führt.
  • Rankpflanzen und enger Bewuchs müssen entfernt werden. Ein Fachwerkhaus braucht Luft. Dichter Bewuchs durch Sträucher oder Pflanzen verhindert einen Luftzug und das Abtrocknen der Aussenfassade.
  • Achten Sie bei Ihren Fenstern auf eine gut funktionierende Außenfensterbank. Auch hier tritt gerne Wasser ein und beschädigt die Fachwerkskonstruktion. Dadurch entstehen Feuchtigkeitsschäden mit unsichtbarem Ausmaß. Leider müssen wir dann Ihr Fachwerkhaus sanieren.
Wie erhalte ich mein Fachwerkhaus?
Sie haben ein Fachwerkhaus und möchten es gut erhalten? Dann sprechen Sie uns an. Wir begutachten Ihr Fachwerk und geben Ihnen Tipps, damit Sie noch lange Freude an Ihrem Schmuckstück haben. Auch bei Um- oder Anbauten sind wir an Ihrer Seite. Für alle Aufgaben stehen wir Ihnen mit Fachkenntnis, Erfahrung und Fingerspitzengefühl gern zur Verfügung.

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