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Eine Holzfassade – modern | nachhaltig | schön

Steht bei Ihrem Haus eine Erneuerung der Außenwandverkleidung an? Vielleicht haben Sie dabei auch schon an Holz gedacht.

Fassaden prägen das Gesicht einer Straße, einer Stadt oder sogar einer ganzen Region. Denn dunkelrote Klinkerbauten, mittelalterliches Fachwerk oder farbenfrohe Putzfassaden erzählen von einer Vergangenheit, in der nur lokale Materialien verfügbar waren.


Heute stehen alle Baustoffe immer zur Verfügung. Holz, einst typisch für waldreiche Gegenden, findet nun überall Verwendung. Mit seinen vielfältigen Formen und Farben fügt es sich perfekt in jede Umgebung ein.

Besonders reizvoll ist die Kombination verschiedener Fassadentypen: Ein historisches Gebäude behält seine Putz-, Schiefer- oder Klinkerfassade, während der moderne Anbau mit seiner Holzfassade einen spannenden Kontrast bildet.

Diese Vorteile machen eine Holzfassade aus!

Ob ein altes Haus oder ein Neubau: Eine Holzverkleidung lässt sich an jedem Haus anbringen. Dabei muss aber nicht immer die gesamte Fassade mit Holz verkleidet werden. Auch eine Teilverkleidung hat ihren Reiz.

Eine Holzfassade bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte abdecken:

  1. Ästhetik: Holz verleiht Häusern eine natürliche und warme Optik, die sich harmonisch in die Umgebung einfügt.
  2. Nachhaltigkeit: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und bei nachhaltiger Forstwirtschaft eine umweltfreundliche Wahl. Insbesondere heimische Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern weisen eine ausgezeichnete Klimabilanz auf. Achten Sie auf das FSC-Siegel.
  3. Gute Isoliereigenschaften: Holz hat hervorragende dämmende Eigenschaften, die zur Energieeffizienz beitragen und Heizkosten senken. Meist werden Holzfassaden mit einer zusätzlichen Dämmschicht kombiniert, um die Energieeffizienz des Hauses zu verbessern.
  4. Langlebigkeit: Holz ist äußerst langlebig und witterungsbeständig. Bei richtiger Pflege halten Holzfassaden bis zu 80 Jahre. Optisch altern sie langsamer als Putz – und sehen dabei gut aus
  5. Vielseitigkeit: Holzfassaden bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf Farbe, Textur und Verlegemuster.
  6. Atmungsaktivität: Holzfassaden fördern ein gesundes Raumklima, da das Material atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit regulieren kann.
  7. Schutzfunktion: Eine Holzfassade schützt die darunter liegende Außenwand vor der Witterung. Sollte ein Profil beschädigt sein, lässt es sich schnell und einfach austauschen.
  8. Wertsteigerung: Eine ansprechende Holzfassade kann den Wert einer Immobilie erhöhen und ihre Attraktivität auf dem Markt steigern.

Nachteile einer Holzfassade

Eine Holzfassade hat im Vergleich zu anderen Fassadenarten aber auch Nachteile:

  • 🪵 Pflegeaufwand: Gestrichene Holzfassaden müssen regelmäßig gewartet und erneuert werden, um ihr attraktives Aussehen zu erhalten. Nur unbehandeltes, natürlich vergrauendes Holz benötigt diese Pflege nicht.
  • 🪵 Höhere Kosten: Je nach Material und Aufwand können Holzfassaden unterschiedlich hohe Kosten verursachen. Entscheidend für die Höhe der Kosten sind die Holzsorte und die Art der Verlegung.
  • Auch für Holzfassaden gelten Regeln!

    Vor jeder Veränderung am Haus sollten Sie deshalb prüfen, ob baurechtliche Vorgaben bestehen. Zwar benötigen Sie in der Regel keine Baugenehmigung für die Verkleidung Ihrer Fassade. In vielen Kommunen gibt es aber Regeln der Fassadengestaltung, die einzuhalten sind. Innerhalb einer Kommune können diese Vorgaben sehr unterschiedlich ausfallen – je nachdem, ob sich das Haus im historischen Ortskern, in einem Neubaugebiet oder am Ortsrand befindet.

    Hinweis:Unabhängig von der Wahl der Fassadengestaltung muss jedes Gebäude die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der Brandschutzverordnung erfüllen. Und für denkmalgeschützte Häuser gelten oft zusätzliche Regeln.

    Welches Holz ist das Beste für meine Fassadenverkleidung?

    Für Holzfassaden kommen verschiedene Hölzer in Frage. Neben der Optik sind Aspekte wie der Pflegebedarf, die Langlebigkeit sowie Umweltfaktoren wichtig. In unseren Breitengraden sind Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie gut geeignet und folglich sehr verbreitet. Alle heimischen Hölzer, die als Holzfassade in Frage kommen, entstammen in der Regel der nachhaltigen Forstwirtschaft. Sie sind durch entsprechende Zertifizierungen (FSC oder PEFC) gekennzeichnet.

    Diese Hölzer sind vergleichsweise preiswert, leider aber nicht besonders resistent gegen Schädlinge, Pilzbefall und die Witterung. Sie müssen mit einer Lasur oder mit Farbe gestrichen werden. Ganz ohne Oberflächenbehandlung kommen Lärche und Douglasie aus. Langfristig bildet sich eine silbergraue Patina. Wen das natürliche Vergrauen des Holzes stört, kann es durch Behandlung des Holzes verhindern.

    Übrigens: Eine unbehandelte Holzfassade bietet aber einen ebenso dauerhaften Schutz wie eine Holzfassade, die in regelmäßigen Abständen gestrichen wird. Durch die im Laufe der Lebensdauer eingesparten Anstriche ist eine unbehandelte Holzfassade sogar, trotz der etwas höheren Materialkosten, in der Anschaffung aufgrund des qualitativ hochwertigeren Holzes günstiger.

    Hölzer aus Übersee weisen eine hohe Witterungsbeständigkeit auf. Weil aber die Transportwege lang sind, fällt die Umweltbilanz schlechter aus als bei heimischen Holzarten.

    Senkrecht, Quer oder diagonal?

    Je nachdem, welche Optik Sie am Haus erzielen wollen, bringen wir die Bretter für Ihre Holzverkleidung waagerecht, senkrecht oder sogar diagonal an. Eine waagerechte Verlegung lässt Ihr Haus breiter und kompakter erscheinen. Mit einer senkrechten Verlegung gewinnt das Haus an Höhe. Eine diagonale Holzverkleidung sorgt für mehr Dynamik, ist aber auch mit höheren Planungskosten verbunden.

    Sind die Holzpaneelen senkrecht angebracht, kann Regen schneller ablaufen. Dadurch bleibt das Holz nicht so lange feucht. Leider gilt das nicht für das untere Ende der Bretter. Dort steht das Wasser oft länger und verursacht so Verfärbungen oder kleinere Schäden.

    Das Problem besteht bei waagerecht angeordneten Fassadenprofilen nicht. Zudem ist ein problemloser Austausch der unteren zwei oder drei Profilhölzer möglich, um einen vergleichbaren Schaden zu beheben. Aus optischen Gründen mögen senkrecht angeordnete Fassadenprofile einen sehr großen Reiz besitzen, die waagerechte Anordnung der Fassadenhölzer ist jedoch die nachhaltigste Form der Holzfassade.

    Farben pflegen Fassaden!

    Der Pflegeaufwand ist abhängig davon, ob behandeltes oder unbehandeltes Holz verwendet wird. Langlebige Hölzer wie Lärche und Douglasie, die nicht beschichtet wurden, brauchen keine Pflege. Mit der Zeit bildet sich eine silbergraue Patina, die wie eine natürliche Schutzschicht wirkt. Allerdings vergraut die Oberfläche nicht immer gleichmäßig. Für eine einheitliche Oberfläche muss eine spezielle Vergrauungslasur aufgetragen werden.

    Alle beschichteten Fassaden sollten regelmäßig inspiziert werden und der Anstrich muss etwas alle fünf bis zehn Jahre erneuert werden. Dafür gibt es unterschiedliche Holzfarben:

  • 🪵 Lacke: Dicke Lacke, die die Oberfläche komplett versiegeln, sollten nicht als Fassadenanstrich verwendet werden. Es gibt Lacke für die Fassade, die einen ähnlichen, deckenden Effekt erzielen, aber keinen geschlossenen Film erzeugen. Auch solche Lacke platzen aber mit der Zeit ab, was die Renovierung aufwendiger macht: Zumindest die abgeplatzte Stelle muss zunächst geschliffen werden.
  • 🪵 Deckende Ölfarben: Es gibt deckende Ölfarben, die zumindest aus der Distanz eine ähnliche Wirkung wie Lacke haben. Aus der Nähe ist die Holzstruktur allerdings noch sichtbar – zumindest bei sägerauem Holz.
  • 🪵 Nichtdeckende Ölanstriche: Es gibt auch nichtdeckende Ölanstriche, beispielsweise auf Leinölbasis. Solche Öle schützen das Holz, tönen es leicht, sind aber farblos.
  • 🪵 Lasuren: Lasuren dringen tief ins Holz ein, bilden aber keinen Oberflächenschutzfilm.
  • Welcher Anstrich der richtige ist, ist oft Geschmackssache. Ohne Anstrich graut das Holz aus. Wer das nicht mag, nimmt farblose Ölanstriche oder Lasuren, muss aber häufiger nachstreichen als bei deckenden Farben. Wer keine Holzoptik möchte, nimmt deckende Farben.

    Fazit

    Eine Holzfassade bietet nicht nur eine ästhetische Attraktivität, sondern auch verschiedene funktionale Vorteile wie gute Isolierung und Langlebigkeit, wenn es richtig behandelt wird. Wichtige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten:

    Holzart: Unterschiedliche Holzarten haben verschiedene Eigenschaften hinsichtlich Härte, Farbe, Textur und Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse. Häufig verwendete Holzarten sind Lärche, Fichte, Kiefer, Douglasie und Zeder.
    Oberflächenbehandlung: Um die Lebensdauer Ihrer Holzfassade zu verlängern und sie vor Witterungseinflüssen zu schützen, verwenden Sie am besten geeignete Oberflächenbehandlungen wie Lasuren, Lacke oder Öle. Diese müssen Sie regelmäßig erneuern.
    Pflege und Wartung: Ihre Holzfassade erfordert regelmäßige Pflege. Je nach gewählter Oberflächenbehandlung und Holzart sollte sie alle paar Jahre gereinigt und neu behandelt werden, um ihre Schönheit und Funktionalität zu erhalten.
    Wärmedämmung: Holzfassaden können in Kombination mit geeigneten Dämmmaterialien zur Verbesserung der Energieeffizienz Ihres Hauses beitragen. Das reduziert Heizkosten und trägt zu einem angenehmen Raumklima bei.
    Gestaltungsmöglichkeiten: Unterschiedliche Muster der Verlegung, Farbbehandlungen und Kombinationen mit anderen Materialien wie Stein oder Glas, schaffen individuelle und einzigartige Designs.

    Eine gut geplante und gepflegte Holzfassade verleiht Ihrem Haus also einen einzigartigen Charakter und trägt zur Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit bei.

    Ihre individuelle Holzfassade?

    Die Fragen, welche Holzfassade sich bei Ihrem Haus verwirklichen lässt und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, beantworten wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Lassen Sie sich doch unverbindlich von uns beraten.

    🤎Ihre Zimmerei Feger🤎